Neue psychoaktive Drogen, 2018, 67 min

  • Schlagwörter: Abhängigkeit, Aussteiger, Badesalze, Betäubungsmittel, Betäubungsmittelgesetz, Designerdrogen, Designerstimulanzien, Drogen, Drogenprävention, Entgiftung, Entzug, Kräutermischungen, Legal Highs, Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz, neue psychoaktive Substanzen, Partyszene, Prävention, Research Chemicals, Spice, Stimulanzien, Sucht, synthetische Cannabinoide, Therapie
  • Fächerbezug: Biologie‚ Religion‚ Ethik‚ Gesellschaft‚ Prävention und Gesundheitsförderung
  • Zielgruppen: Allgemeinbildende Schulen ab 7. Schuljahr, Sek 1, Sek 2, Erwachsenenbildung
  • 19 Filme‚ Laufzeit gesamt ca. 67 Min.‚ alle Filme auch mit Untertitel

Harmlos und Legal?
Unterrichtsfilm zu modernen Drogen, sogenannten „Legal Highs“

Der Schulfilm „Legal Highs“ geht auf die bunte Welt moderner Designerdrogen ein, die in bunten Tütchen und unter verlockenden Namen im Internet oder in Headshops zu verhältnismäßig günstigen Preisen angeboten werden. Sie vermitteln den Eindruck von Legalität und Harmlosigkeit.

„Legal Highs“ sind aber nicht harmlos, denn der Konsument weiß weder was er konsumiert, noch in welcher Konzentration der Stoff vorliegt. Die Stoffe kommen meist aus großen Laboratorien aus Fernost und werden in Europa in besagte Tütchen verpackt. Der Film zeigt nicht nur die Gefahren und Entwicklung bei den neuen psychoaktiven Substanzen, sondern macht auch die Bemühungen deutlich, Konsumenten vor den Gefahren der neuen Generation von Designerdrogen zu schützen.

Das findet letztlich seinen Ausdruck darin, dass viele dieser psychoaktiv wirkenden Stoffe in der Zwischenzeit in das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen und damit zu verbotenen Drogen wurden. Da dieser Prozess aber zu langwierig und damit wenig wirksam ist, hat man jetzt ein neues Gesetz verabschiedet, das NpSG, das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz. In ihm werden nicht einzelne Stoffe, sondern ganze Stoffgruppen verboten. So werden „Legal Highs“ schnell zu verbotenen Drogen, deren Besitz, Konsum und Handel unter Strafe gestellt ist.

Synthetische Cannabinoide: Unterschätzte Drogen?
Film zu Kräutermischungen, wie sie wirken und weshalb sie gefährlich sind

Neue psychoaktive Substanzen lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen. Bei der einen Gruppe handelt es sich um synthetische Cannabinoide und bei der zweiten um Stoffe aus dem Bereich der Stimulanzien.

Der Unterrichtsfilm „Kräutermischungen“ zeigt die Besonderheiten und die Gefahren dieser Drogen auf. Bei Kräutermischungen werden synthetische Cannabinoide auf eine Kräuterbasis aufgebracht, um dann als Ersatz für THC eine ähnliche Wirkung beim Konsumenten hervorzurufen. Allerdings wirken diese Stoffe nur so lange ähnlich, wenn die richtige Dosierung getroffen wird. Das allerdings ist schwierig und häufig kommt es zu Überdosierung mit völlig anderer Wirkung.

Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass die Konzentration der Wirkstoffe selbst in einem Tütchen erheblich schwanken kann. Das macht diese neuen Drogen unberechenbar. Häufig kommen ganz neue psychoaktive Stoffe auf den Markt und der User weiß nicht, welcher Stoff sich wirklich in dem Tütchen befindet. So wird der Konsum von Räucher- oder Kräutermischungen zum Russischen Roulette. Drei Beispiele verdeutlichen die Gefährlichkeit dieser neuen Droge.

Stimulanzien
Unterrichtsfilm zu Badesalzen, Drogen der Partyszene

Der Schulfilm „Badesalze“ behandelt neue synthetische Drogen aus dem Bereich der Stimulanzien. Badesalze sind die Drogen der Partyszene und werden häufig als Ersatz für Crystal Meth, Ecstasy, LSD und MDMA konsumiert. Diese Drogen wirken stimulierend und euphorisierend, stellen Leistungsreserven bereit.

Das Suchtpotential von Badesalzen ist hoch. Was einen beim Konsum von Badesalzen genau erwartet, hängt von der Mischung ab. Die aber kennt man nicht. Durch Badesalze kommt es oft zu Hyperthermie und im Extremfall zu Nierenversagen. Badesalze führen häufig zu aggressivem Verhalten mit allen negativen Folgen.

Research Chemicals
Film zu Drogen, die als Chemikalien für die Forschung getarnt sind

Der Lehrfilm „Research Chemicals“ behandelt Chemikalien, die angeblich für die Forschung bereitgestellt und geliefert werden. In Wirklichkeit sind auch sie für den Konsum gedacht.

Während man bei Kräutermischungen und Badesalzen fast immer eine Mischung aus verschiedenen Stoffen erwirbt, ersteht man bei Research Chemicals in der Regel Reinsubstanzen. Die Dosierung ist schwierig, da schon wenige Milligramm die entsprechende Wirkung zeigen. Alles in allem drohen die gleichen Gefahren wie bei Badesalzen oder Kräutermischungen. Der einzige Vorteil besteht darin, dass man weiß, was man konsumiert.

Authentische Berichte
Frag den Aussteiger

Über ein interaktives Menü können die Schüler Fragen an drei jugendliche Aussteiger stellen. Dabei besticht die unvergleichliche Authentizität, mit der die jungen Aussteiger berichten, wie sie in die Drogenszene hineingerutscht sind, wie die Drogen ihr Leben verändert und zerstört haben und wie schwierig es ist, aus dieser Abwärtsspirale wieder auszusteigen. Die Aussteiger bestätigen und ergänzen dabei auf einer eher emotionalen Ebene das, was in den Unterrichtsfilmen auf eher kognitiver Ebene vermittelt wurde.